Die Gedankenspirale
- Esther Hur
- 24. Juni
- 2 Min. Lesezeit
mein dauernder Begleiter, der mich davon abhält, abzuschalten
Vielleicht kennst du das: Der Tag war lang und anstrengend. Du kommst abends erschöpft nach Hause und wünschst dir nur eines – abschalten und zur Ruhe kommen.
Aber es klappt nicht. Weil dein Kopf sich nicht stoppen lässt. Die Gedankenspirale beginnt:
Was habe ich heute nicht geschafft – und was muss ich morgen alles erledigen?
Wie wird das Gespräch morgen verlaufen?
Die Diskussion mit dem Kollegen – wie kläre ich das?
…
Das Problem der Gedankenspirale:
Du findest in diesem Moment keine Lösung. Dein Kopf ist müde, kreative Gedanken fehlen und du kannst ohnehin gerade nichts ändern.
Was stattdessen passiert: Du entspannst dich nicht. Du liegst wach. Es kostet dich Energie. Und am nächsten Tag fühlst du dich noch erschöpfter als am Vortag.
Was du tun kannst, wenn du merkst, dass die Gedankenspirale beginnt:
Stelle dir Fragen: Kann ich das Problem gerade lösen? Kann es bis morgen warten? Was wäre das Schlimmste, das passieren könnte, wenn ich jetzt loslasse?
Atme bewusst: Setz dich oder stell dich aufrecht hin. Atme zehn Mal ein und aus und achte darauf, dass das Ausatmen länger dauert als das Einatmen.
Aktiviere dich anders: Unterbrich die Spirale durch Handlung, z. B. eine kleine Runde um den Block, ein paar Dehnübungen, Musik hören, Malen oder auch etwas Praktisches wie die Spülmaschine ausräumen oder Staubsaugen.
Schreibe es auf: Alles, was dir durch den Kopf geht – raus damit aufs Papier. So kannst du später entscheiden, was wirklich wichtig war.
Du wirst merken: Je öfter du es schaffst, den Kreislauf zu unterbrechen, desto leichter wird es dir fallen. Wichtig ist, dranzubleiben – auch wenn es nicht immer sofort klappt.

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